Unsere Links 2017: Projekte, Filme und Texte, die von Menschen mit Behinderung berichten, von ihnen angestoßen und gemacht wurden sowie Kurioses aus dem Alltag.
Videos
- Ein sehr tolles, emotionales Stück: Jon Lorenzen slammt über seinen Bruder mit Down-Syndrom.
- Vorurteile gegenüber behinderten Menschen: Im Stil von den Knet-Figuren “Wallace & Gromit” hat die Animationsfirma “Nick Park’s Aardman Animations” Knet-Tiere von Menschen mit Behinderung vertonen lassen. Mehr Videos gibt’s hier.
- Wie läuft es mit dem Daiting wenn man mit dem Rollstuhl unterwegs ist?
- In einem Kampagnenvideo von Hillary Clinton spricht eine Mutter über ihre gehörlose Tochter und wie die Politik von Clinton sie beeinflusst hat. (Diskussion auf Facebook)
- Vier Freunde mit Down-Syndrom haben in Buenos Aires eine Pizzeria eröffnet. Ein Beitrag darüber beim Guardian.
- Adventskalender mit Gebärdensprache: Weihnachtslieder in Gebärdensprache lernen könnt ihr mit Dolmetscherin Laura M. Schwengber oder das Märchen von „Der Froschkönig“ mit Amelie Ulrich (mehr Infos bei der Deutschen Gehörlosenzeitung).
- Schauspieler Noha Badir spricht im Video beim SRF Virus über die Vorurteile gegenüber Menschen mit Down-Syndrom:
“Wir haben Eichhörnchen auf dem Dach, ihr nicht.” Kinder zur Frage, was sie voneinander unterscheidet. Ein Video des BBC:
„Krauthausen face to face“ und „re:sponsive“
- Alle Sendungen von „Krauthausen face to face“ mit Raúl Krauthausen und Gästen wie Denise Linke, Ninia LaGrande, Laura Gehlhaar, Erwin Aljukic, Martin Fromme und Carina Kühne gibt’s auch online.
- Raúl Krauthausen tourte während dem Wahlkampf der Bundestagswahl durch Deutschland und befragte Wähler*innen und Nicht-Wähler*innen, politisch Engagierte und Desinteressierte in seiner Sendung re:sponsive. Dem Magazin Der Freitag gab er zur neuen Sendung ein Interview.
Projekte
- Das österreichische Portal “barrierefreiemedien.at” gibt Tipps für die Berichterstattung über behinderte Menschen, zeigt gelungene Medienbeispiele und rechtliche Grundlagen.
- Klatsch & Tratsch in Leichter Sprache: Auf der Seite Einfachstars.info gibt es Aktuelles über Stars aus den Medien in Leichter Sprache. Geführt wird das Blog von Anne Leichtfuß, die auch in der Redaktion vom Ohrenkuss-Magazin arbeitet.
- Als Student*in mit Behinderung wart ihr im Ausland? Dann tauscht euch darüber auf der Plattform “studieren weltweit” aus.
- Auf Ournormal können sich Eltern von Kindern mit Behinderung vernetzen
- Die Seite Disabilityartsinternational ermöglicht die Förderung von behinderten Künstler*innen.
- Raúl Krauthausen hat auf seinem Blog lesenswerte Links von Autor*innen mit Behinderung gesammelt.
- Leidmedien.de- Autorin Marlies Hübner hat das Portal “Autismus FAQ” gegründet. Darauf werden Fragen rund um den Autismus beantwortet, z.B.: Ist Autismus eine Krankheit?
- Buble ist eine Plattform zum Melden von Misständen in Behindertenwohnstätten
- Bento berichtet über das Portal Wohnsinn für inklusive WGs
- Wir haben im Projekt “Die Andersmacher” deutschlandweite Jobberatungen für Menschen mit Behinderung aufgelistet, die keine Behindertenwerkstatt empfehlen.
- Inklusiver Co-Workingspace: In Berlin hat das „Tuechtig“ eröffnet. Ein Bericht von der Aktion Mensch.
Magazine und Literatur
- Marlies Hübner rezensiert das neue Magazin “Autismus verstehen”
- Werke des Literaturnobelpreisträgers Kazuo Ishiguro für blinde und sehbehinderte Literaturfans
- Bücher zum Thema Flucht und Ankommen in Leichter Sprache
- Im neuen Buch “Superheldin 21” erzählt Verena E. Turin von ihrem Leben mit dem Down-Syndrom.
- Zwei Brüder, eine Liebe: Dahinter steckt ein Projekt namens “Special Books by Special Kids” des Lehrers Chris, der auf der ganzen Welt die Geschichten von Kindern sammelt, um Diversity voranzubringen.
- Rezension von Hanka Rackwitz´ Buch “Ich tick nicht richtig”, verfasst von Marlies Hübner auf unserem Blog.
- Unsere Autorin Chasa Chahine schrieb über das Buch “Nujeen – Flucht in die Freiheit: Im Rollstuhl von Aleppo nach Deutschland” eine Kritik. Herzlich Willkommen, Chasa!
- Für blinde Kinder erschien im Februar das Mitmachbuch. Alle Infos dazu beim Verein “Anderes Sehen”:
Thema Film und Behinderung
- So ein Projekt wie Zeno Mountain Farm wünschen wir uns auch für Deutschland: Filme, die gemeinsam von Medienschaffenden mit und ohne Behinderung produziert werden und in denen Schauspieler*innen authentische Rollen spielen, dazu gute Unterhaltung und Mainstream-Qualität.
- “Eating An Elephant” – Ein Filmprojekt aus Russland sucht eure Unterstützung. Sie wollen Klischees über Menschen mit Down-Syndrom abbauen und junge Schauspieler*innen unterstützen.
- Das Magazin The Establishment bringt einen Beitrag mit der Forderung an mehr Vielfalt im Filmbusiness. Im Guardian gibt es eine Liste mit Schauspieler*innen und Filmemacher*innen mit Behinderung. In Deutschland listet das Projekt Rollenfang.de selbige.
Aus dem Alltag
- “Ich möchte nicht, dass ihr euch in mich hineinversetzt”, schreibt Markus Böttner. In seinem Blogartikel geht es um das Blindsein und die Reaktionen der Umwelt darauf.
- Die BBC hat verschiedene Sendungen zum Thema “Sätze, die Menschen mit Behinderung oft hören” gemacht. Auf unserem Blog gibt es die Übersicht.
- Nach dem Rollstuhl-Bullshitbingo gibt es nun das Bullshit-Bingo zu Depressionen.
- Mit der Kampagne #kaumzuglauben thematisierte am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung die BAG Selbsthilfe die immer noch vorhandene Diskriminierung von Menschen mit chronischer Krankheit und Behinderung:
- Am 25.10 war der Internationale Kleinwuchs-Tag. Patricial Carl vom Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien (BKMF e.V.) erklärt im Video dass sie kein Zwerg ist und was an diesem Wort diskriminierend ist:
Liebe Alle,
— ChronicMum (@ChronicMum) 16. Oktober 2017
Barrierefreiheit beginnt und endet nicht bei Rampen und Stufenfreiheit. Es gibt so viele Barrieren, zum Beispiel auch grelles Licht und laute Musik in Geschäften für Menschen mit Autismus, fehlende Handläufe, für Sehbehinderte, keine Untertitel für Hörgeschädigte usw.
»Auch Menschen ohne Behinderung haben ein Recht darauf, mit behinderten Menschen zusammen zu leben!«#Inklusion ??? pic.twitter.com/0Gb84OK1KS
— Raul Krauthausen (@raulde) 17. Oktober 2017
"Wir könnten Ihnen einen Gutschein als Honorar anbieten!"
— Laura Gehlhaar (@LauraGehlhaar) 20. Juli 2017
"Ohtoll! Dann nehm ich den und zahle davon Miete u Essen!"
Selbständige. Niemals.
— Talinda Bennington (@TalindaB) 7. September 2017
Feeling small pic.twitter.com/CR2FP5wLiU
— Lizz Lunney (@Lizzlizz) 22. November 2017
Pablo Pineda ist ein spanischer Lehrer, Schauspieler und der erste Europäer mit Down-Syndrom, der einen Universitätsabschluss erlangte. pic.twitter.com/EuHi3s7vpc
— #NichtEgal (@NichtEgal_yt) 26. Oktober 2017
Fact: People with disabilities don't have to date people with disabilities. #Speechless
— Cerebral Palsy FDN (@yourcpf) 2. November 2017
Endlich #280Zeichen – viiiiiiiiiieeeeeel Platz für Mindestlohnaufzeichnungsverordnung, Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz, Sozialversicherungsrechengrößenverordnung, Unfallverhütungsvorschriften und Künstlersozialabgabestabilisierungsgesetz. Apropos: https://t.co/I8R6Q06AFI ?
— BMAS (@BMAS_Bund) 8. November 2017
#InvisibleDisabilitiesWeek BEGINS today. You never know what your neighbor, co-worker are dealing with.#Dyslexia#Fibro#ChronicPain#ADHD pic.twitter.com/mgndQdc23b
— Chris?chronicpainDAD (@ChronicPainDad) 15. Oktober 2017
"Kanns froh sein, datte behindert bis, sons wird ick dir eine reinhaun!"
— Laura Gehlhaar (@LauraGehlhaar) 23. November 2017
"SIE können froh sein, dass ich behindert bin, sonst würde ich IHNEN eine reinhauen!" #Berlin, Todeszone.
"wohnen sie denn im betreuten wohnen?"
— RolliFräuleinelfe (@RolliFraeulein) 5. November 2017
"nee, im studiwohnheim"
"geht das denn… Wenn sie nicht studieren?
" ähm, mach ich. "
Peak Ableism: Anfangen, einen Menschen im E-Rollstuhl (!) zu schieben (!) und wenn der sagt: "Danke, ich brauche keine Hilfe!" einfach "Ach, mir macht das nichts, so hab ich heute schon was Sinnvolles getan!" antworten.
— Ash (@_FL_ash) 12. Oktober 2017
(Gif: Achselzucken) pic.twitter.com/t152r40qeC
Dinge, die ich eher tun würde, als eine fremde Person anzurufen:
— Schwester Ewald (@hashcrap) 2. Juli 2017
-38 Mails schreiben
-persönlich vorbeikommen
-mein iPhone essen
-sterben
Eben. Händewaschen ist wichtig. Alles andere…. ? pic.twitter.com/9R44WNj13y
— littlewisehen (@littlewisehen) 1. Juli 2017
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