Inklusion und Geschichte

Mit Leidmedien.de wollen wir Medienschaffende und Redaktionen Informationen geben, um Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderungen abzubauen und Begegnungen zwischen nicht behinderten und behinderten Menschen zu schaffen. Wir betreiben Medienkritik, tauschen uns mit betroffenen Expert*innen aus und zeigen Formulierungsalternativen und Perspektivwechsel in der Berichterstattung auf.

In den folgenden Artikeln erfahrt ihr, wie behinderte Menschen seit der Antike und dem Mittelalter gelebt haben und mit welchen Begriffen sie beschrieben wurden. Heute ermöglichen die Disability Studies einen neuen Blick auf Behinderung und die UN-Behindertenrechtskonvention gibt Hinweise, wie Medien zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen können.

Monster, Freaks & Kuriositäten – historische Figuren

„Einarmige“, „Zwerge“ oder „Siamesische Zwillinge“ – ungewöhnliche Körper haben schon immer großes Interesse auf sich gezogen. Bereits auf steinzeitlichen Höhlenmalereien findet man Darstellungen von behinderten Neugeborenen. Denker wie Aristoteles und Cicero haben sich mit dem Thema Behinderung beschäftigt. Sie war ein Symbol, das interpretiert werden musste, stand für göttlichen Zorn oder ein übernatürliches Zeichen.

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Zur Geschichte des Umgangs mit Behinderung

Über die Jahrhunderte hinweg wurden behinderte Menschen immer wieder ausgegrenzt oder vorgeführt. Fehlende Rechte erschwerten ihnen, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dennoch hat sich für Menschen mit Behinderung vieles verbessert, auch wenn Inklusion im 21. Jahrhundert noch nicht erreicht worden ist.

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UN-Behindertenrechtskonvention – Auch die Medien sind gefragt

Die UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen (UN-BRK) ist 2008 in Kraft getreten und auch von Deutschland ratifiziert worden. Sie zeigt einen grundlegenden Perspektivwechsel: Teilhabe behinderter Menschen wird zu einer Frage des Rechts auf Zugang und ist nicht mehr an körperliche oder geistige Besonderheiten gebunden. Den Medien kommt bei der Umsetzung der Konvention eine besondere Rolle zu.

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Disability Studies – Neues Denken zu Behinderung

Die Disability Studies sind ein neuer Wissenschaftsansatz, der Behinderung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Anders als die traditionellen, medizinisch und stark am Individuum orientierten „Behinderungswissenschaften“ nehmen die Disability Studies die Perspektive eines sozialen oder kulturellen Modells von Behinderung ein: Behinderung ist das, was Gesellschaft, Kultur und Sprache daraus machen und weniger der beeinträchtigte Körper an sich.

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