Bei unserem Teambesuch in Toronto trafen wir auch die Macher*innen der Tangled Art Gallery. Es ist ein Ort im Herzen Torontos, der Kunst von Künstler*innen mit Behinderung ausstellt.

Ein Ort mit Industrial Chic in der Innenstadt von Toronto. Knarzende Parkettböden, metallene Rohre an den Decken. Kunstgallerien und Büros wechseln sich ab. Im Gebäudekomplex ist auch die Galerie Tangled Art zu Hause. Das Team aus behinderten und nicht behinderten Kurator*innen stellt Kunst von kanadischen Künstler*innen mit Behinderung aus. Barak adé Soleil ist der neue Artistic Director, er ist gebürtig US-Amerikaner.

Soleil ist ein umtriebiger Mann und selbst Künstler. Er möchte wegkommen vom Charity-Image der Kunst von behinderten Menschen. Er möchte auch, dass Journalist*innen über die Kunst berichten und nicht über die Behinderung der Künstler*innen.

Einmal im Jahr können sich kanadische Künstler*innen bewerben, um in der Galerie ausgestellt zu werden. Die Werke müssen von den Macher*innen zugänglich gemacht werden; u.a. muss eine Audiodeskription verfasst werden. Außerdem wird die Kunst auf einer für Rollstuhlfahrer*innen angenehmen Höhe aufgehängt. Jede Ausstellungseröffnung und jede Diskussionsveranstaltung wird in Gebärdensprache übersetzt.

Die neueste Ausstellung eröffnete am 26. Oktober 2017 unter dem Titel: „Salt Of The Earth“ (zu Deutsch: das Salz der Erde). Die Künstlerin Bishara Elmi setzt sich darin mit der Frage auseinander, was Heimat für geflüchtete Menschen bedeutet.

Einmal im Jahr können sich kanadische Künstler*innen bewerben, um in der Galerie ausgestellt zu werden. Die Werke müssen von den Macher*innen zugänglich gemacht werden; u.a. muss eine Audiodeskription verfasst werden. Außerdem wird die Kunst auf einer für Rollstuhlfahrer*innen angenehmen Höhe aufgehängt. Jede Ausstellungseröffnung und jede Diskussionsveranstaltung wird in Gebärdensprache übersetzt.

Die neueste Ausstellung eröffnet am 26. Oktober 2017 unter dem Titel: „Salt Of The Earth“ (zu Deutsch: das Salz der Erde). Die Künstlerin Bishara Elmi setzt sich darin mit der Frage auseinander, was Heimat für geflüchtete Menschen bedeutet.

Die/ der Besucher*in mag sich die Frage stellen, ob die Tangled Art Gallery ein Ort der Inklusion ist, wenn ausschließlich Künstler*innen mit Behinderung hier ausstellen dürfen. Barak adé Soleil meint dazu: „Oft haben behinderte Kunstschaffende noch die Angst, dass sie in den Hintergrund geraten könnten. Sie brauchen diesen geschützten Raum für sich.“ Wünschenswert wäre, dass die Tangled Art Gallery einmal ein Ort für genau jenen Prozess der Inklusion in der Kunst darstellen könnte.

Titelbild und Galerie: Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de
Screenshot: eventbrite.ca