Alle zwei Jahre erlangen Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung durch die Paralympics im Sommer und Winter mediale Aufmerksamkeit. Die Anzahl der Berichte stieg zu den Sommerspielen 2012 und durch publikumswirksame Kampagnen wuchs auch das Interesse an den Tickets. Die Sportlerinnen und Sportler begrüßen diese Entwicklung, doch wünschen sich viele eine andere Art der Berichterstattung: Zum Beispiel weg vom Bild des „Helden“ hin zum Bild des „Sportlers“. Im Folgenden finden Sie Tipps für geeignete Begriffe und mögliche Themen.

Bild aus der anzeigenkampagne vom Channel 4 "Meet the superhumans"

Paralympics: Die begrenzte Macht der Übermenschen – Von London nach Sotschi

Die Berichterstattung über die Paralympischen Spiele kommt zunehmend im Mainstream an: Sie schafft mehr Aufmerksamkeit für behinderte Sportlerinnen und Sportler und unterhält auch noch. Doch die Überhöhung der Spitzenathleten mit Behinderung zu „Helden“ kann auch Distanz schaffen zu Menschen, die nach einem Unfall ihren Weg zurück in den Alltag suchen. Journalist Ronny Blaschke ordnet ein.

 

Screenshot von einem Artikel bei der Huffington Post

Sotschi – Für ein Russland ohne Barrieren und Stereotypen?

Es soll ein Russland „ohne Barrieren und Stereotypen“ zeigen. Das ist Putins Plan für Sotschi 2014. Seit 2010 wird getestet und gebaut. Besonders während der Olympischen Spiele soll Sotschi für alle Menschen, auch für Menschen mit Behinderung, ein Ort der Begegnung sein. Doch wie barrierefrei ist Sotschi besonders vor der Eröffnung der Paralympischen Spiele? Die Journalistin Tatjana Weber macht sich vor Ort selbst ein Bild.

 

Bildschirmfoto 2014-03-07 um 00.07.08

Paralympics in Sotschi 2014 – Medienlinks

Wo wird eigentlich aktuell in den deutschen Medien über die Paralympics in Sotschi berichtet? Wir haben mal eine kleine Auswahl an Medienlinks zusammengestellt. Weitere Tipps können gerne im Kommentarbereich angegeben werden.

 

 

Bildschirmfoto 2014-03-07 um 00.07.08

„Wir sind sprachbehindert“ – DRadio Wissen

Gehen Begriffe wie „Schadensklasse“ und „der behinderte Sportler“? Darf man die Sportlerinnen und Sportler der Paralympics in Sotschi bewundern? Lilian Masuhr im Interview bei DRadio Wissen in der Sendung „Schaum und Haase“. 

 

 

Paralympics-Sportlerin Marjolein Buis mit Tennisschläger im Rollstuhl vor Paralympics-Plakat in London 2012

Marjolein Buis – Sportlerin der Sommer-Paralympics zu Sotschi 2014

Schauen Sportlerinnen und Sportler der Sommer-Paralympics auch die Winter-Paralympics? Und was wünschen sie sich von der Berichterstattung über die Spiele in Sotschi 2014? Marjolein Buis war als Profisportlerin im Rollstuhltennis bei den Sommer-Paralympics in London 2012. Sie trainiert Vollzeit, studiert nebenbei Psychologie und hat das Ziel, 2016 in Rio wieder eine Goldmedaille wie in London 2012 zu gewinnen. Leidmedien.de gab sie nun ein Interview.

 

Andrea Rothfuss: "Ich fahre Ski, weil ich Spaß dabei habe und auch weil mir der Wettkampf mit und gegen andere Spaß macht. Ich kämpfe niemals gegen meine Behinderung, die spielt im Wettkampf keine Rolle."Andrea Rothfuss, Paralympics: Mehr Berichterstattung, lockerer Umgang im Alltag 

Wie erlebten die Paralympics-SportlerInnen in Sotschi selbst die Berichterstattung? Und was wünschen sie sich von den Medien für die kommenden Paralympics? Andrea Rothfuss ist Teil unserer Slideshow und hat nach ihrem Medaillen-Regen in Sotschi einige Fragen für Leidmedien.de beantwortet.