2018 bildete sich unter dem Namen „Vielfalt im Film“ ein Bündnis von unterschiedlichen Organisationen und Vereinen aus der Film-, Kultur- und Medienlandschaft, um eine Umfrage unter Filmschaffenden über Vielfalt und Diskriminierung durchzuführen.
Neben Leidmedien waren das Berlin Asian Film Network, der Bundesverband Regie, Diversity Arts Culture, der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband, die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, die Kinoblindgänger gGmbH, Korientation, Label Noir, Langer Media Consulting, Panthertainment, ProQuote Film, die Queer Media Society und die Schwarze Filmschaffende Community teil des Bündnisses und entwickelten zusammen mit Citizens For Europe über zwei Jahre lang einen Fragenkatalog, der schließlich den Mitgliedern des Netzwerks Crew United vorgelegt wurde. Über 6.000 Filmschaffende in ihren 440 Berufen nahmen an der intersektionalen Online-Umfrage teil, wodurch erstmalig in Deutschland umfassende und Daten zu ihren Erfahrungen vor und hinter der Kamera vorliegen. Die Ergebnisse der Umfrage deuten darauf hin, dass Diskriminierung die deutsche Filmbranche durchzieht und die Teilhabe von Filmschaffenden mit unterschiedlichen Vielfaltsbezügen einschränkt.
Die Ergebnisse der Umfrage gibt es hier:
Beiträge aus unserem Archiv zum Thema Film:
Wie Tests fehlende Diversität in Filmen sichtbar machen
Tyrion, Bechdel-Wallace, Mako-Mori: Hinter diesen Namen stehen Tests, die Filme auf Diversität hin prüfen. Ninia LaGrande mit einer Analyse.
Greta & Starks – Gründerin: An erster Stelle stehen Inklusion und Teilhabe
Mit Greta & Starks können seh- und hörbehinderte Menschen barrierefreies Kino erleben. Im Gespräch berichtet Gründerin Seneit Debese von der Enstehung und Plänen für die Zukunft.
5 Mythen über Schauspieler*innen mit Behinderung
„Wir finden einfach niemanden…“ – Diese und andere Aussagen haben wir schon öfters über Schauspieler*innen mit Behinderung gehört. Wir sammeln Argumente dagegen.
Larry King-Talk: Inklusion in der US-Filmbranche
In der US-amerikanischen Talkshow „Larry King Now“ ging es um Schauspieler*innen mit Behinderung in Filmen.
Berlinale 2019: Behinderung in Filmen
Vom 7. bis 17. Februar finden die Internationalen Filmfestspiele Berlin statt. Die Berlinale ist das größte Besucher*innen-Filmfestival weltweit und so kann jede*r Filminteressierte in diesem Jahr aus 400 Filmen wählen. Wir stellen Euch nun neun Filme vor, die sich mit dem Thema Behinderung auseinandersetzen und informieren Euch über die barrierefreien Angebote des Festivals.
Vier auf einen Streich: Gebärdensprache bei den Oscars
Gewonnen! Der Oscar für den Besten Kurzfilm ging an The Silent Child, daneben bekam The Shape of Water vier Oscars: Bester Film, Beste Regie, Beste Musik und Bestes Produktionsdesign. Planet der Affen: Survival und Baby Driver gingen hingegen leer aus. Was vereint diese drei Filme? Ein Kommentar von Wille Felix Zante.
Behinderung im Kino: Mehr Realität wagen
“Ziemlich beste Freunde”, “Die Entdeckung des Glücks”, “Ein ganzes halbes Jahr” und nun “Wunder”: Kinozuschauer*innen werden mit Filmen, in denen Jemand laut Drehbuch eine Behinderung hat, überschwemmt. Doch es sind nicht behinderte Schauspieler*innen, die die Rollen verkörpern. Judyta Smykowski sprach mit Expert*innen, wie man das Filmgeschäft diverser gestaltet.
Berlinale 2018: Filme mit Menschen mit Behinderung
Diese Woche ist es soweit: Ab dem 15. Februar starten die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Die Berlinale ist das größte Besucher-Filmfestival weltweit und so kann jede*r Filminteressierte in diesem Jahr aus 385 Filmen wählen. Wir stellen Euch nun sechs Filme vor, die sich mit dem Themen Behinderung und chronische Krankheit auseinandersetzen.
#TaubeFilme – ein Hashtag und die Nachricht dahinter
Bei Twitter gab es neulich den Hashtag #TaubeFilme, es war ein lustig gemeinter Hashtag, doch eigentlich wollte die Community darauf aufmerksam machen, dass es noch zu wenig Filme mit Rollen gibt, die gehörlose Menschen darstellen und von gehörlosen Schauspieler*innen gespielt werden. Clara Belz mit einer Übersicht der Entwicklung.
„Mit Greta im Kino – App zur Audiodeskription für Filme“
Auf der Berlinale laufen Hunderte Filme, aber nur drei mit Audiodeskription. Wie das Kino doch noch zum Erlebnis für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen wird, hat Philip Kretschmer getestet: Zusammen mit Nutzerin Gabriele Bender war er mit der App „Greta“ im Kino.