Diversity wird zwar von Medienschaffenden großgeschrieben, spiegelt sich allerdings zu wenig in den Redaktionen wider. Wenn es um Vielfalt geht, dann meist im Zusammenhang mit Frauen oder Menschen mit Migrationsgeschichte. Bei Menschen mit Behinderung führen Vorbehalte gegenüber der Leistung und vermeintlich anfallender Kosten häufig immer noch dazu, dass sie im Journalismus schwer Fuß fassen.
Der Deutsche Journalisten-Verband und Leidmedien.de haben 2018 eine Broschüre zum Thema Journalismus mit Behinderung herausgebracht. Sie soll jungen Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung oder anderem Vielfaltsmerkmal eine Hilfe beim Einstieg in den Journalismus bieten und dazu beitragen, Vorurteile bei Arbeitgeber*innen abzubauen. Auf der re:publica 2018 berichteten DJV-Bildungsreferentin Eva Werner und Judyta Smykowski (Leidmedien.de) von ihren Recherchen über den Einstieg in den Journalismus von Menschen mit Behinderung.
Broschüre
Die Broschüre bietet außerdem Tipps, wie man Vorbehalte und Ängste auf Seiten der Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen abbauen kann.
Im Folgenden möchten wir die Protagonist*innen der Publikation und weitere Journalist*innen fortlaufend vorstellen. Sie berichten von ihrem Einstieg in den Journalismus, der Organisation des Arbeitsalltags und geben Tipps für potentielle Bewerber*innen.

Christoph Ammann, Redakteur der Schweizer SonntagsZeitung


Thorsten Schweinhardt, befristet fest angestellt beim HR






Thomas Mitterhuber, Chefredakteur der Deutschen Gehörlosenzeitung
Leidmedien Recherchestipendium:

Recherchestipendium für Journalist*innen mit Behinderung 2021
Saioa Alvarez Ruiz, Andrea Schöne, Nikolai Prodöhl und Elias Nies haben die Jury mit ihren lösungsorientierten Recherchekonzepten in diesem Jahr überzeugt und erhalten jeweils ein Stipendium über € 2.500.

Recherchestipendium für Journalist*innen mit Behinderung 2020
Melanie Eilert, Laura Lindemann, Inge Hannemann und Thomas Schuler haben die Jury mit ihren lösungsorientierten Recherchekonzepten überzeugt und erhalten jeweils ein Stipendium über € 2.500. Dabei haben es die 24 Journalist*innen und Blogger*innen, die sich in diesem Jahr für ein Recherchestipendium beworben haben, der Jury mit ihren ausgefeilten Konzepten nicht einfach gemacht.

Recherchestipendien für konstruktiven Journalismus vergeben
Die Journalistin Amy Zayed und der Journalist Wille Felix Zante gewinnen ein Recherchestipendium für lösungsorientierten Journalismus. Es ist mit jeweils 5000 Euro dotiert. Die Jury blickt auf den Tag der Entscheidung zurück.